Bericht Hinterländer Anzeiger

Steffenberg-Steinperf. (gr). Eine besondere Maifeier gab es am ersten Tag des Wonnemonats vor und mit dem Beginn des Regens im Dorfgemeinschaftshaus von Steinperf. Im Mittelpunkt stand eine Premiere. Horst Werner Acker hisste erstmals eine von ihm gestiftete Jubiläumsfahne.
Eingeladen zu dem Fest hatten als Veranstalter die Freiwillige Feuerwehr, der zum 900-jährigen Bestehen des Ortes im vergangenen Jahr gegründete Jubiläums- oder Projektchor unter dem Dirigat von Gisela Pitzer und der Verschönerungsverein.



Den Auftakt des Festes bildete bereits am Vorabend das Aufstellen eines 18 Meter langen Maibaumes. Dies besorgte der von Natascha Ballasch geführen Steinperfer Jugendclub. Der tat dies im dritten Jahr in Folge. Das Aufstellen des Maibaumes selbst erledigte Dieter Theis mit seinem auf einem Lastwagen montierten Kran.

Bereits ab 10 Uhr kamen am 1. Mai die ersten Bürger und nahmen an den vor dem Dorfgemeinschaftshaus aufgestellten Tischen Platz. Bis zum Mittag wurden es immer mehr. Um die Mittagszeit setzte der Regen ein und zwang dazu, das gesellige Beisammensein in den Saal des Dorfgemeinschaftshauses zu verlegen. Dort sang dann der Jubiläumschor unter Leitung von Gisela Pitzer das Heimatlied von Max Orwell, "Abschied" von Bernhard Riffel und die innige Weise "Träume im Wind" von Manfred Bühler.

Der Gesangsvortrag war zugleich der Einstieg in die Übergabe einer schmucken Fahne. Diese hat der Steinmetz Horst Werner Acker angefertigt. Sie zeigt auf weißem Grund das Ortswappen, das Acker bereits in Holz geschnitzt hat, und die Aufschrift "900 Jahre Steinperf". Die Fahne hat Horst Werner Acker als Geschenk an die Bürgerschaft und den Jubilumschor an Ortsvorsteher Jürgen Acker übergeben. Gehißt hat sie nun am ersten Maientag der Fahnenmacher selbst.

Im Blick darauf, dass Martina Michel eine Urkunde aus dem Archiv des Klosters in Lorsch ausfindig machte, aus der hervorgeht, dass Steinperf in vier Jahren 1200 Jahre alt wird, will der Fahnenmaler noch dieses Jahr eine zweite Fahne mit dem "älteren" Datum anfertigen.

Die gesellige Veranstaltung, auf der es ein reiches Angebot an Leckerem vom Grill sowie Kaffee und Kuchen gab, dauerte bis in die Abendstunden.




Horst Werner Acker hisste persönlich zum ersten Mal die von ihm gestiftete Jubiläumsfahne von Steinperf. (Fotos: Grebe)


Gutachten Dr. Wagner

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